Eine Entdeckungsreise durch das historische und künstlerische Erbe
Die geographische Lage, die Kultur, die Serviceleistungen, die Geschichte und ein menschengerechter Lebensrhythmus sorgen dafür, dass Pesaro eine der allerbesten Städten Italiens in Sachen Lebensstandards ist.
Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Eisenzeit und seit eh und je hat sich die Stadt ein sehr wichtiges historisches und künstlerisches Erbe angeeignet. Dazu zählen die Musei Civici (Stadtmuseen), das Rossini-Haus, die Bibliothek Oliveriana, die Villa Ruggeri, das Theater Rossini, Rocca Costanza, Villa Imperiale (Kaiservilla), die Kathedrale von Santa Maria Assunta, die jüdische Synagoge, um nur einige Beispiele herauszugreifen.
Zu diesen Juwelen haben sich dann weitere Sehenswürdigkeiten bzw. Orte gesellt, von denen einige aus alten Denkmälern gezogen wurden, wie z. B. das Centro Arti Visive Pescheria, (Zentrum für Bildende Kunst am Fischmarkt), die Bibliothek San Giovanni und die zahlreichen Skulpturen der modernen Kunst, die die Stadt vielfältiger machen. Besonders auffällig ist die Große Kugel von Arnaldo Pomodoro, eine typische Skulptur aus Bronze, die im Mittelpunkt der Strandpromenade gelegen ist.
Das elegante Stadtzentrum, wo sich die meisten zuvor genannten Denkmäler befinden, bietet Besuchern und Bürgern einen angenehmen Rahmen für einen Spaziergang durch die Paläste, die uralten Kirchen, die Museen und die Geschäfte an.
Durchaus nennenswert ist auch das Badegebiet, das sich aus nicht weniger als 7 Kilometern weiße und sandige Strände zusammensetzt. Diese sind entweder ausgestattet oder frei und liegen zwischen den Hügeln San Bartolo und Ardizio. Seit 2005 wird diesbezüglich an Pesaro ununterbrochen die Blaue Flagge vergeben. Hinzu kommt noch die Strandpromenade, wo wunderschöne Gebäude, die bis in die Belle Époque reichen (z. B. die Villa Ruggeri), oder aber die berühmte „Pomodoros Kugel“ im Mittelpunkt der Strandpromenade zu bewundern sind.
Es ist immer leicht und angenehm, sich durch diese Stadt zu bewegen, denn die Stadt ist übersichtlich, im Badegebiet sind verschiedene Parkplätze vorhanden, die Radfahrwege ziehen sich über Hunderte von Kilometern hin und verbinden alle kulturell bzw. touristisch interessanten Gebiete von Pesaro mit einem guten Netz des öffentlichen Verkehrs. Das Angebot runden eindrucksvolle Mittelalter- und Renaissancedörfer ab, und zwar kleine alte Ortschaften sowie durchaus wertvolle Gebiete, wie z. B. Gradara, Casteldimezzo, Urbino, Mondaino und San Leo, die mit dem Auto einfach zu erreichen sind.
PESARO UND DIE MUSIK
Die Musik hat seit jeher einen hohen Stellenwert und übt eine große Anziehungskraft in Pesaro aus, und zwar v. a. wegen des Beitrags von Gioachino Rossini, dem die Bekanntheit der Stadt auf internationaler Ebene zu verdanken ist. In Pesaro ist nämlich ein echter Reiseweg zu finden, der ihm gewidmet ist.
Wenn man vom Rossini-Haus ausgeht, in dem Drucksachen, Aufnahmen, Porträts und Notenblätter des großen Komponisten aufbewahrt sind, kann man das Konservatorium erreichen, das eines der ältesten Italiens ist und vom Musiker stark begehrt wurde, um die künftigen Künstler aus- und fortzubilden.
Das Theater wurde 1637 unter dem Namen „Teatro del Sole“ (Sonnentheater) eröffnet und 1855 nach Gioacchino Rossini benannt. Es handelt sich um den wichtigsten Ausdruck der Musik in der Stadt, hauptsächlich wenn man an das Rossini Opera Festival denkt. Die letzten Restaurierungsarbeiten gehen auf das Jahr 2002 zurück. Die kürzlich eröffnete Bibliothek der Rossini-Stiftung beherbergt die Werke des Komponisten in kritischer Ausgabe sowie eine ausgiebige Auswahlbibliografie der Literatur über Rossini.